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Bewegung macht schlau
Bewegung macht schlau!
Wie Sie mit Ihrem Kita-Außenbereich den Bewegungsapparat des Kindes und seine Koordination fördern
Sich ausreichend zu bewegen ist bereits im Kleinkindalter wichtig. Anderenfalls drohen Haltungs- und Bewegungsauffälligkeiten sowie Übergewicht und Wahrnehmungsstörungen, die die Konzentrations- und Lernfähigkeit eines Kindes erheblich beeinflussen können.
In den ersten Lebensjahren eines Kindes werden die grundlegenden Bewegungsmuster angelegt und ausgebildet. Versäumnisse lassen sich später nur schwer korrigieren. Das Zusammenspiel verschiedener Körperteile bei Bewegungsabläufen muss von jedem Kind schrittweise erlernt und immer weiter verfeinert werden. Jede gelernte Bewegung wird als Muster im Gehirn gespeichert. Schrittweise entwickelt ein Kind so einen Vorrat an Bewegungsmustern, die ihm zu jeder Gelegenheit und auch in Gefahrensituationen zur Verfügung stehen. Bewegt sich ein Kind zu wenig, verfügt es nicht über solche Sicherheitsreserven.
„Draußen“ ist einer der wichtigsten Spielbereiche in der Kita
Spätestens wenn ein Kind eigenständig laufen kann, also genaugenommen ab ungefähr einem Jahr, wird das „Draußen“ immer verlockender und wichtiger zum Austoben. Auf dem Spielplatz Ihrer Kita, in der freien Natur lernt das Kind, seinen Körper immer sicherer und geschickter einzusetzen. Es eignet sich durch ständige Bewegung und wiederholtes Ausprobieren viele weitere Bewegungsfertigkeiten an: vorwärts und rückwärts laufen, sich im Kreis drehen, klettern und hüpfen, über Pfützen springen, Treppen steigen, balancieren, Dreirad fahren und vieles mehr.
Bewegungserfahrung gibt dem Kind Sicherheit
Als Erzieher können Sie dem Kind das Kriechen, das Gehen und Hüpfen, Springen und Klettern nicht vermitteln oder beibringen. Sie können das Kind jedoch darin unterstützen, seine körperlichen Fähigkeiten in der ganzen Bandbreite auszuprobieren und zu entfalten. Denn Kinder brauchen einen möglichst abwechslungsreichen Bewegungsraum auf Ihrem Kita-Außengelände mit vielfältigen Übungs- und Erfahrungsmöglichkeiten, die ihrem Alter und ihrer Entwicklung entsprechen. Nur so können sie lernen, ihren Körper zu beherrschen und immer sicherer und geschickter damit umzugehen. Sie finden dabei ihre Möglichkeiten wie auch ihre Grenzen heraus, eignen sich nach und nach weitere Bewegungsfertigkeiten an und gewinnen Selbstvertrauen und Sicherheit.
Geben Sie den Kindern Ihrer Kita jeden Tag Gelegenheit, sich auf Ihrem Außengelände ausgiebig zu bewegen, zu rennen, zu balancieren, zu klettern und zu toben. Lassen Sie die Kinder dabei möglichst viel ausprobieren und beherzigen Sie folgende Tipps:
Schaffen Sie bei jedem Wetter Möglichkeiten für die Kinder, draußen zu spielen.
Richten Sie eine Bewegungszeit im Freien ein, bei der die Kinder draußen gezielt Fahrzeuge ausprobieren können.
Mit solchen Fahrzeugen und Rollgeräten sollten die Kinder täglich mindestens 60 Minuten auf dem Außengelände fahren können. Zu den besonders geeigneten Rollgeräten zählen die folgenden der Firma Merlin: Roller, Laufrad, Kettcar, SwingRoller und Rikscha.
Übersicht: Geeignetes Alter für die motorikfördernden Fahrzeuge
Motorikförderndes Fahrzeug von Merlin | Geeignetes Alter |
Dreiräder / Dreiräder Duositz für 2 Kinder | Ab 3 Jahren |
Roller / Mini Scooter |
Roller ab 4 Jahren Mini Scooter ab 3 Jahren |
Swing-Roller: Fährt ohne Pedale und ohne Kette einzig allein durch das Hin- und Herbewegen der Füße. Durch den niedrigen Schwerpunkt ist kein Umstürzen möglich. | Ab 4 Jahren |
Rikscha: Kinder transportieren ihre Freunde in einer Rikscha, indem sie diese ziehen und steuern. Die Rikscha läuft auf Rädern. | Transportierendes Kind: ab 4 Jahre Kinder, die sich ziehen lassen: ab 2 Jahre |